Michaël Burri/Gaëtan Aubry haben sich beim Finale der Schweizer Rallye-Meisterschaft trotz eines schweren Unfalls, der böse hätte enden können, den Titel gesichert.
Der Showdown um den Titel in der Schweizer Rallye-Meisterschaft bei der Rallye International du Valais endete am Freitag abrupt. In der fünften Wertungsprüfung von Bramois nach Saint-Martin verunfallten gleich beide Titelkandidaten. Zuerst erwischte es Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux). Der Skoda-Fabia-Pilot kam in einer Viert-Gang-Kurve hinten rechts auf die Grasnarbe und schlug danach links vorne in eine Mauer ein. Coppens lag zu diesem Zeitpunkt fünf Sekunden vor Burri und wäre bei diesem Stand zum zweiten Mal nach 2021 Schweizer Rallye-Meister geworden. «Ich habe den Streckenaufschrieb nach der ersten Durchfahrt an dieser Stelle leicht verändert, aber dann einen Fehler gemacht», meinte Coppens. «Ich blieb etwas zu lange im fünften Gang, bevor ich in den vierten Gang wechselte. Ich war in dem Moment weder auf der Bremse noch auf dem Gaspedal und das mag das Auto nicht. Und das war’s dann. Die Rallye und die Meisterschaft waren gelaufen. Dazu der Schaden am Auto. Und die Fans, die ich enttäuscht habe. So hatte ich mir das Finale nicht vorgestellt.»
Noch schlimmer als Coppens erwischte es Markenkollege Michaël Burri (mit Co-Pilot Gaëtan Aubry). Der Jurassier, der als Meisterschaftsführender startete, verunfallte nur kurz nach der Stelle, an der Coppens ausgeschieden war, schwer und stürzte mehr als 600 Meter in eine Schlucht. «Ich habe eine Ansage meines Beifahrers überhört, eine Kurve falsch eingeschätzt und wir sind in eine Schlucht gestürzt. Wir überschlugen uns im Auto um die 100 Mal. Es hat nicht mehr aufgehört, es ist kaum zu glauben, aber wir haben uns wirklich hundert Mal überschlagen.»
Burri und sein Beifahrer wurden nach einer komplizierten Bergung ins Krankenhaus nach Sion geflogen. Am Samstagabend äusserte sich der 36-jährige Familienvater aus Belprahon gegenüber Auto Sport Schweiz wie folgt: «Es geht uns den Umständen entsprechend gut. Wir hatten Glück im Unglück. Das Auto ist ein Totalschaden und ich habe ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Mein Beifahrer hat einen Bänderriss am Knöchel.»
Durch den Ausfall von Coppens war Burri automatisch Schweizer Rallye-Meister. Freude über den ersten SM-Titel ist bei ihm und Beifahrer Aubry verständlicherweise noch nicht aufgekommen. «Ich bedanke mich für die Glückwünsche, aber nach einem solchen Unfall sind die Gedanken im Moment woanders.»
Zum Zeitpunkt der beiden Unfälle lag bereits ein anderer, alter Bekannte in Führung: Jonathan Hirschi. Der Neuenburger setzte sich auf seinem Citroën C3 Rally2 in der zweiten Prüfung an die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Für Hirschi war es nach 2014 und 2023 der dritte SM-Sieg bei der «Valais». Im Kampf um die Meisterschaft hatte der Triumph des Vorjahres-Champions aber keine direkten Auswirkungen. Hirschi hat in diesem Jahr die französische Asphalt-Meisterschaft bestritten. Die Rallye du Valais war sein einziger «Abstecher» in die Schweizer Meisterschaft.
Bis zur achten Prüfung waren Jonathan Michellod/Stéphane Fellay mit 52 Sekunden Rückstand die ersten Verfolger von Hirschi. Doch der Vorjahreszweite musste seinen Skoda Fabia mit einem technischen Defekt in WP9 abstellen. So rückten danach zwei Schweizer Teams auf, mit denen vor der RIV keiner so richtig gerechnet hatte. So ging Platz 2 an Nicolas Lathion/Marine Maye (Skoda Fabia), Dritter wurde Pascal Perroud mit Beifahrer Yannick Roche (ebenfalls auf Skoda Fabia). Dem VHC-Meister des Vorjahres fehlten im Ziel 38 Sekunden auf Lathion. Der Rückstand auf Sieger Hirschi betrug 3:21 min.
Auch Ismaël Vuistiner musste bei seiner Rally2-Premiere die Segel streichen. «Wir hatten zwei Reifenpannen, aber nur ein Ersatzrad. Eine Fortsetzung der Rallye hätte wenig Sinn gemacht. Wir sparen uns das lieber für ein nächstes Mal auf.» Trotzdem hat der Walliser beim ersten Auftritt mit einem Rally2-Auto Blut geleckt. «Es war zwar kurz, aber unglaublich!» Besser lief es für Rückkehrer Joël Grand. Der Bergrennfahrer landete bei seiner ersten Rallye (seit 2015) als bester RC9-Pilot auf dem 14. Rang.
Von den Gastfahrer aus dem Ausland machte das Team Jaroslaw Koltun/Ireneusz Pleskot den besten Job. Die Polen belegten im Gesamtklassement Rang 2 vor dem deutschen Duo Albert von Thurn und Taxis/Jara Hain (beide Skoda Fabia). Auf Platz 6 erreichte Jos Verstappen, der Vater von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, das Ziel. Auch er fuhr einen Skoda Fabia Rally2. Alle drei Teams bekommen aufgrund ihrer Nationalität natürlich nicht für Schweizer Meisterschaftspunkte in Frage.
Nichts ganz aufs Podest reichte es für David Erard/Sarah Junod (Platz 4) und Stefano Mella/Stefano Tiraboschi (Platz 5). Bester RGT-Pilot war der Sechstplatzierte Sergio Pinto (mit Beifahrerin Charlène Greppin) auf seiner Renault Alpine. Der Sieg bei den Junioren (der Meister stand mit Gautier Hotz bereits fest) ging klar an Yohan Surroca. Der Fahrer eines Peugeot 208 Rally4 gewann gleichzeitig auch die Wertung im Schweizer Rallye-Pokal. Der Titel in dieser Disziplin sicherte sich Hotz jr. vor Philippe Broussoux und Michaël Esteves.
In der Michelin Trophy Alps stand Mathieu Sermier/Yvan Thurre (Peugeot 208 Rally4) ganz oben auf dem Podium. Der Titel war schon vor der «Valais» vergeben. Der Franzose Alexandre Bastard (Renault Clio R3C) konnte nicht mehr eingeholt werden und krönte seine Saison mit einem zweiten Rang. In der Michelin Trophy Alps Open hiess die Reihenfolge beim Saisonfinale: 1. Lathion, 2. Erard, 3. Mella. Dieselbe Reihenfolge gilt auch in der Meisterschaft. Zumindest auf den ersten beiden Plätzen. Dritter wurde Jonathan Scheidegger.
In der historischen Klasse, der VHC, setzten sich die Meisterschaftsführenden Eddy und Florence Bérard auf ihrem BMW M3 E30 souverän durch und feierten nach 2017 und 2022 ihren dritten Titel. Platz 2 beim «Valais» ging an das Porsche-Duo Eddy Tapparel/Marion Tapparel. Dritte wurden (SM-bereinigt) Arnaud Biaggi/Grégoire Michel auf Opel Kadett GT/E.
Im Coupe Rallye Historique de Régularité Sportif (kurz VHRS) gewann das Ehepaar Laurent und Florence Pernet (BMW 325 ix) dank dem Valais-Sieg und dem schlechteren Streichergebnis mit 73:70 Punkten den Titel vor Dominique und Marylaure Udriot (Toyota Celica).
Weitere Informationen zum Rallye du Valais gibt es auf der Internetseite https://www.riv.ch/
Der vierte und letzte Tag der FIA Motorsport Games hat dem Schweizer Team eine weitere Medaille gebracht. Christophe Hurni wurde im Rennen der Ferrari Challenge sensationell Zweiter!
Besser hätte es für Christophe Hurni nicht laufen können. Der 61-jährige Neuenburger krönte die tolle Schweizer Teamleistung am vierten und letzten Tag der FIA Motorsport Games in Valencia mit einem zweiten Rang im Rennen der Ferrari Challenge. Hurni war von Position 4 ins Rennen gegangen und verlor beim Anbremsen der zweiten Kurve einen Platz. Clever hielt er sich danach aus allen Scharmützeln heraus und profitierte am Ende von der einen oder anderen Strafe eines Konkurrenten, was Hurnis Leistung aber in keiner Weise schmälert. «Ich war in Sorge um den Spritverbrauch», meinte der überglückliche Hurni im Ziel. «Ich bin die letzten zwei, drei Runden sparsam gefahren. Aber die Rechnung ist aufgegangen.» Hurni ist damit nach Dexter Müller und Yannick Mettler, die am Samstag im GT-Endurance-Rennen Dritte wurden, der zweite Schweizer Medaillengewinner in Valencia. «Dass ausgerechnet die Schweiz zwei Medaillen auf der Rundstrecke gewinnt, ist doch eine gute Geschichte», grinste Hurni.
Für die restlichen drei Schweizer respektive Schweizerinnen verlief der Finaltag bei der dritten Ausgabe der FIA Motorsport Games nicht ganz nach Wunsch. Chiara Bättig hatte im Finale der Kart-Junioren am Start einen Crash, worauf sie mit einer krummen Spurstange aufgeben musste. Schon am Morgen im dritten Vorlauf lief es der jungen Zürcherin nicht wie erhofft. Von der Pole-Position gestartet verlor sie die gute Ausgangslage in der ersten Kurve, weil es dort noch feuchte Stellen gab. Bättig (und eine Reihe Kontrahenten) mussten deshalb durchs Gras ausweichen, wodurch sie auf P11 zurückfiel. Von dort arbeitete sie sich noch auf Rang 6 vor.
Enttäuscht war auch Karim Jahan. Der Genfer traf nach Platz 19 im Qualifying im 1/16-Finale bei den Driftern auf Dänemark (P14). Nach dem ersten Battle-Heat, in der er die Rolle des «Jägers» hatte, sah ihn sein Team noch vorne. Als Leader hatte er danach knapp das Nachsehen. Die Entscheidung, wer von beiden weiterkommt, fiel den Punktrichtern offenbar nicht leicht. Es dauerte einige Zeit, ehe klar war, dass Jahan nicht unter die Top 16 kam.
Für Thomas Schmid bedeutete das Halbfinale im Autocross Endstation. Der St. Galler schaffte am Morgen mit Rang 4 gerade noch so die Qualifikation, musste das Rennen dann allerdings von Position 10, also ganz hinten, in Angriff nehmen. Nach einer Runde war Schmid schon Sechster. Doch danach kam er auf der engen Piste nicht am deutschen Kontrahenten vorbei. «Ich habe es in der letzten Runde noch probiert, aber Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig», meinte Schmid, der fürs Finale Fünfter hätte werden sollen. «Ausserdem waren im hinteren Bereich der Strecke die ganze Zeit die gelben Flaggen draussen.»
Heute Abend findet um 20.30 Uhr die Schlussfeier statt. Aktuell liegt die Schweiz im Medaillenspiegel auf Rang 13 (von 82 Nationen). Ein grosses Kompliment an alle Schweizer Teilnehmer und Teilnehmerinnen!!!
Für Michaël Burri und Gaëtan Aubry ist mit dem Gewinn der Schweizer Rallye-Meisterschaft ein Traum in Erfüllung gegangen. Gleichzeitig hatte das Duo bei der Rallye du Valais auch sämtliche Schutzengel auf seiner Seite.
Einen ausführlichen Bericht zur Rallye du Valais wird es nächste Woche an gewohnter Stelle (auf motorsport.ch) geben. Hier aber vorab das Wichtigste: Beim letzten Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft im Wallis fiel die Titelentscheidung zugunsten von Michaël Burri und Beifahrer Gaëtan Aubry. Das Skoda-Fabia-Duo hatte sich den Titelgewinn aber anders vorgestellt. Statt auf dem Podium landeten die beiden nach einem schweren Unfall in der Botanik. Beide wurden ins Krankenhaus nach Sion gebracht, wo sie am Freitag/Samstag untersucht wurden.
«Es geht uns den Umständen entsprechend gut», meinte Burri am Telefon. «Wir hatten Glück im Unglück. Das Auto ist ein Totalschaden und ich habe ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Mein Beifahrer hat einen Bänderriss am Knöchel.» Freude über den ersten SM-Titel ist bei den beiden verständlicherweise noch nicht aufgekommen. Aber weil auch Mike Coppens (mit Beifahrer Christophe Roux) wenige Minuten zuvor in derselben WP5 abgeflogen ist, war die Titelentscheidung zugunsten von Burri/Aubry gefallen.
Der Sieg bei der Rallye du Valais ging an Vorjahresmeister Jonathan Hirschi und dessen Beifahrerin, die Französin Mélanie Tendille (Citroën C3 Rally2).
Mehr zur Rallye du Valais folgt nächste Woche. Heute heisst es beim letzten Tag der FIA Motorsport Games nochmals: Daumen drücken für die Schweiz!!!
Am dritten Tag der FIA Motorsport Games gab es dank Dexter Müller/Yannick Mettler die erste Medaille für die Schweiz!!! Das GT-Duo sicherte sich in einem spannenden Finish Rang 3.
Besser hätte das Timing nicht sein können! Am 35. Geburtstag von Yannick Mettler holte der Luzerner mit seinem Teamkollegen Dexter Müller die erste Medaille bei den FIA Motorsport Games für die Schweiz. Endlich – ist man geneigt zu sagen, nachdem es in Rom und Marseille bei den ersten beiden Ausgaben nicht ganz geklappt hatte! «Diesen Geburtstag werde ich nie vergessen», meinte Mettler nach dem Rennen, das ihm alles abverlangt hatte. «Ich bin im zweiten Stint lange hinter dem Audi von Litauen hergefahren, ehe ich diesen überholen konnte.» Nach dem erfolgreichen Überholmanöver bliess Mettler Attacke auf den Audi der Spanier – und konnte diesen im letzten Umlauf noch von Platz 3 verdrängen. «Ich freue mich sehr, dass es diesmal geklappt hat», meinte Müller, der mit Mettler schon vor zwei Jahren in Le Castellet gefahren ist und dort Fünfter wurde. «Yannick hat einen super Job gemacht. Es war einfach nur stark, wie er den Spanier noch kassiert hat.» Nach dem Rennen gab es für das Geburtstagskind noch einen Kuchen – und zwar dorthin, wo man ihn eigentlich nicht haben will: ins Gesicht…
Weniger erfreulich lief der Tag für die Schweizer Kart-Pilotin Chiara Bättig. Die junge Zürcherin startete von der Pole-Position (ihrer ersten auf internationalem Niveau) und verteidigte Platz 2 nach einer Slowphase mit etwas zu harten Bandagen. Jedenfalls sah es die Rennleitung so und disqualifizierte Bättig vom ersten Rennlauf. Im zweiten Durchgang (wieder von der Pole-Position gestartet) fiel Bättig wegen eines Motorenproblems in der ersten Runde einige Plätze zurück, erholte sich aber wieder und belegte am Ende Rang 5. «Mit einer anderen Vergasereinstellung konnte ich das Problem abwenden», meinte Bättig. «Aber um noch weiter nach vorne zu kommen, war der Reifendruck schliesslich zu hoch.»
Beim Esports-Wettbewerb war für Julian Ammann (GT3) im Halbfinale Endstation. Von Startplatz 9 ins Rennen gegangen verlor der St. Galler beim Boxenstopp zu viel Zeit. Die anschliessende Aufholjagd hätte ihn eventuell noch in die Top 10 gebracht, doch nach 75 Prozent der Renndistanz wurde das Rennen mit der Roten Flagge abgebrochen, weil zwei Simulatoren ausgestiegen waren… Der zweite Simracer, Jimmy Antunes (Formel 4), stiess bis ins Finale vor, stand dort in der ersten Startreihe und kämpfte bis zwei Runden vor Schluss um den Sieg, als es zur Kollision kam.
Erneut viel Geduld brauchte Thomas Schmid. Der mehrfache Schweizer Simracing-Meister musste bis 14 Uhr warten, ehe die Autocross-Strecke von den grössten Wassermassen befreit war. Doch auch ohne Pfützen war die Strecke schwer befahrbar. Im ersten Rennen startete Schmid wie eine Rakete, lag aber leider nur kurz in Führung und beendete das Rennen nach einem Dreher als Siebter mit einem gebrochenen Querlenker. Im zweiten Heat musste er aufgrund einer defekten Lenkung aufgeben. Lauf 3 (und das Finale) finden erst morgen früh statt.
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) war es «ein guter Tag». Im ersten Qualilauf wurde er Dritter, im zweiten Vierter. Daraus resultierte in der provisorischen Startaufstellung Rang 4. «Ein Platz in der zweiten Startreihe ist okay für mich», sagt Hurni, «vor allem, wenn man bedenkt, welche Fahrer vor mir liegen.» Für den Neuenburger gilt es morgen ernst. Das Rennen der Ferrari Challenge findet um 13.45 Uhr statt.
Ein besseres Gefühl hatte heute der Schweizer Drifter Karim Jahan. «Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht», meinte der Genfer mit iranischen Wurzeln, «dafür hatten wir das mit den Reifen heute besser im Griff.» Eine endgültige Platzierung lag zum Zeitpunkt dieses Berichts noch nicht vor. Ein Teammitglied verriet: «Wir liegen irgendwo zwischen Platz 16 und 20.»
Nicht mehr im Einsatz stand das Slalom-Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias. Die beiden Interswiss-Piloten hatten sich nach Platz 25 im gestrigen Quali nicht für die Knock-out-Runde qualifiziert. «Nur wer unter die Top 16 kam, durfte heute nochmals antreten», hiess es von Seiten der FIA.
Auch der zweite Tag der FIA Motorsport Games war für die Schweizer Delegation mehr oder weniger sehr erfolgreich. Besonders freut uns natürlich die Pole-Position von Chiara Bättig bei den Kart-Junioren.
Chiara Bättig hat bei den FIA Motorsport Games in der Disziplin Kart Junior alle in den Schatten gestellt. Die Schweizer Kart-Meisterin war schon in jedem freien Training mit den Plätzen 4, 1, 9 und 8 in die Top 10 vorgestossen. Im Qualifying war sie danach die Schnellste und distanzierte in ihrer Gruppe den Zweitplatzierten um eine Zehntelsekunde. Gegenüber der ersten Gruppe war Bättig sogar 0,4 Sekunden schneller. Damit startet Bättig morgen Samstag um 10.35 Uhr zu ihrem ersten Vorlauf aus der Pole-Position. Ihr zweites Rennen bestreitet die junge Zürcherin um 12.30 Uhr.
Auch in der Disziplin Esports haben beide Schweizer Simracer ihre heutige Hürde erfolgreich genommen. Julian Ammann (GT3) belegte im Viertelfinale Platz 6 und steht damit morgen Samstag im Halbfinale. Jimmy Antunes (Formel 4) sicherte sich Rang 4. Auch das hat locker zur Halbfinal-Qualifikation gereicht.
Auch das GT-Duo Yannick Mettler/Dexter Müller hat heute bereits sein Qualifying absolviert. Beide Fahrer standen für je 15 Minuten im Einsatz. Der Schnitt der beiden schnellsten Runden (P8 und P3) ergab am Ende Startplatz 7. «Das ist nicht ganz, was wir erwartet haben», meinte Müller, «aber grundsätzlich lief es nicht schlecht.» Für Mettler/Müller geht es morgen um 11.05 Uhr mit einem einstündigen Quali-Rennen weiter. Das Hauptrennen startet dann um 16.30 Uhr, vorausgesetzt der Zeitplan kann eingehalten werden…
Viel Geduld brauchte heute auch Thomas Schmid auf dem Circuit Aspar. Doch das Warten hat sich ausbezahlt. Der Ostschweizer, der in der Disziplin Autocross an den Start geht, qualifizierte sich nach zwei Läufen als Vierter. «Es war sehr eng», meinte Schmid. «Aber die Ausgangslage ist gut. Überholen wird auf dieser Strecke nämlich nicht einfach sein.»
Für die beiden Slalom-Vertreter verlief der erste Tag nicht ganz nach Wunsch. Das mixed Duo Tamara Schöpfer und Jannis Jeremias hat sich aber dennoch souverän für die Top 32 qualifiziert. «Meine Zeit im Quali war eigentlich gut», sagt Schöpfer. «Leider habe ich beim Anbremsen der Zielzone noch die eine oder andere Pylone erwischt…»
Für Christophe Hurni (Ferrari Challenge) standen heute Freitag «nur» zwei freie Trainings auf dem Programm. Der Neuenburger wird sein Quali morgen bestreiten. Mit dem dritten Platz im «free practice» war er und seine Mannschaft aber vorerst sehr zufrieden.
Auch für den Schweizer Drifter Karim Jahan ging es noch nicht um die Wurst. Für den Genfer standen am Freitag freies Sessions auf dem Programm. «Wir haben noch etwas Arbeit vor uns», meint Jahan. «Die Strecke frisst enorm Reifen. Wir haben allein heute 14 Stück verbraucht. In der Regel brauchen wir die Hälfte.»