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30.12.2024 Neue Dopingliste online
Dopingkontrolle Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Auch im nationalen Motorsport gibt es Dopingkontrollen © Eichenberger

Wie jedes Jahr hat die WADA die neue Dopingliste veröffentlicht. Auf der Webseite von Swiss Sport Integrity finden Sie die Ausgabe 2025 sowie weiterführende Informationen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (kurz WADA) veröffentlicht jedes Jahr eine aktualisierte Dopingliste mit den verbotenen Substanzen. Auch wir von Auto Sport Schweiz möchten Sie daran erinnern, sich stets an die Richtlinien zu halten und sich rechtzeitig zu informieren.

Die Anpassungen 2025 betreffen insbesondere den Dosierungsgrenzwert von Formoterol (S3) und den Doping-Status von Blutspenden (M1). Ab dem 1. Januar 2025 gilt ein neuer zusätzlicher Grenzwert: innerhalb von 12 Stunden dürfen maximal 36 Mikrogramm Formoterol inhaliert werden; der Grenzwert von 54 Mikrogramm pro 24 Stunden bleibt weiterhin bestehen. Zudem sind ab dem 1. Januar 2025 Thrombozyten- und periphere Blutstammzellspenden gemäss Dopingliste nicht mehr verboten. Ausserdem wurden formale Anpassungen vorgenommen und diverse zusätzliche Beispiele bereits verbotener Substanzen ergänzt. Bei Unklarheiten stehen wir unter med@sportintegrity.ch für Fragen jederzeit zur Verfügung.

Weitere Infos auf: www.sportintegrity.ch/dopingliste

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27.12.2024 Zuerst Kick-Box-Meister, jetzt NLS-Champion
Mijatovic Ranko 2024 01 Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Erster NLS-Meister aus der Schweiz: Ranko Mijatovic (links) © NLS

Schweizer Rennfahrer haben 2024 auf internationalem Niveau manch einen Titel geholt. Einen ganz speziellen Triumph feierte Ranko Mijatovic (38). Als erster Schweizer gewann er die NLS.

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist eine der erfolgreichsten Breitensportserien in Europas Motorsportszene. Seit 1977 wird sie ausgetragen. Lange kannte man sie unter dem Namen VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring). Seit 2020 heisst sie NLS (Nürburgring Langstrecken-Serie). Einem Schweizer oder einer Schweizerin ist es bisher nicht gelungen, die Meisterschaft zu gewinnen. Bisher! Am vergangenen 16. November hat sich das geändert. Mit Ranko Mijatovic hat sich der erste Eidgenosse in die NLS-Champions-Liste eingetragen. Zusammen mit seinen Teamkollegen, dem Deutschen Sven Markert und dem Briten Toby Goodman, gewann der 38-Jährige aus Egerkingen (SO) sechs der acht Rennen (bei zwei Streichresultaten).

«Ich wusste lange Zeit gar nicht, dass es noch nie einem Schweizer gelungen war, die NLS respektive die VLN zu gewinnen», sagt Mijatovic, dessen Eltern vor mehr als 35 Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien in die Schweiz einwanderten. «Umso stolzer macht es mich, dass ich der erste Schweizer bin, der die Meisterschaft gewinnen konnte.»

Mijatovic ist ein motorsportlicher Spätzünder, sieht man einmal davon ab, dass er in seiner Jugend «Gran Turismo» spielte. Seine ersten Schritte im Rennsport unternahm der zweimalige Schweizer Kickbox-Meister vor rund sechs Jahren. «Ich hatte mir damals ein Rennkart gekauft und habe dann sogar zwei Tage auf einem Formel Renault getestet. Aber aufgrund des Budgets habe ich mich dann für die DMV-BMW-Challenge entschieden.»

Schon früh lernte Mijatovic die Schattenseite des Rennsports kennen. In seinem zweiten Rennen crashte er in Oschersleben, «sodass ich ein halbes Jahr aussetzen musste». Doch er kam zurück und wollte unbedingt auf der Nordschleife fahren. Die berüchtigte «Grüne Hölle» kannte er von Touristenfahrten mit seinem um 300 Kilogramm abgespeckten BMW E92. Und nach dem Erlangen des Permit B fuhr er 2020 seine ersten beiden Rennen. Bis einschliesslich 2023 hatte er auf seinem BMW 330i gegenüber dem Klassenprimus (Adrenalin Motorsport) oft das Nachsehen. Auf diese Saison wechselte Mijatovic zur Konkurrenz und gewann auf Anhieb die ersten vier Rennen. Danach fehlte der Inhaber der Carrosserie Ponticelli aus Kappel (SO) für zwei Rennen – u.a. wegen einer Hochzeit. Erst bei der 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy griff Ranko wieder ins Lenkrad. Und wieder gewannen er und seine Teamkollegen.

Mijatovic Ranko 2024 02 BMW Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Mijatovic fuhr 2024 auf BMW 240i und... © NLS

Hoffnungen, dass es diesmal vielleicht mit dem Titel klappen würde, hatte Mijatovic zu dieser Zeit aber keine. «Ich hatte mich innerlich bereits mit einem zweiten oder dritten Schlussrang zufrieden gegeben. Ich wusste, dass die #962 vom Team W&S Motorsport beim Finale ihre Klasse zwar wie wir auch gewinnen muss, doch angesichts des bisherigen Saisonverlaufs bin ich davon ausgegangen, dass ihr das problemlos gelingt.» Doch wie sagt man so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Doch bevor Mijatovic jubeln durfte, sah er seine Felle gleich nochmals davonschwimmen. «In unserem Auto leuchtete das ganze Jahr über immer wieder das ESP. Als ich meine Trainingsrunden absolvierte, kam noch das ABS dazu. Allerdings hatte ich das übersehen.» So kam der BMW 240i am Haken zurück an die Box. Und auch im Qualifying lief es nicht besser. Wieder ABS, wieder Reifenstapel. «Ich hatte das Vertrauen komplett verloren», sagt Ranko, der im Rennen den ersten Stint übernahm. Diesmal leuchtete nichts, doch der Fahrer war verunsichert. «Ich spürte vorne rechts Vibrationen und kam nach zwei Runden zum Fahrerwechsel an die Box.» Weil Mijatovic einen Doppelstart machte, stieg er später auf den Porsche Cayman GT4 seines Teams um. Als er mit diesem aus dem berühmten «Karussell» beschleunigen wollte, gab es gelbe Flaggen – und wer stand da? Die Nummer 962…

«Ich konnte es nicht glauben», sagt Mijatovic – ohne Schadenfreude. «Ich sass in diesem Porsche, hatte das ganze Wochenende über Probleme mit dem BMW und doch lagen wir plötzlich auf Meisterkurs.» Die letzten Minuten verbrachte Mijatovic an der Box. Banges Warten war angesagt. Doch am Ende durfte er als erster Schweizer über den Titel in der NLS jubeln.

Wie es mit Ranko 2025 weitergeht, steht noch in den Sternen. Klar würde ihn auch mal eine andere Serie reizen, aber die Nordschleife ist sein Zuhause. Und weil BMW angekündigt hat, 2026 ein neues Auto auf Basis des M2 zu bringen, ist man geneigt zu sagen, dass Mijatovic wohl noch ein paar Jährchen in der «Grünen Hölle» fährt. Na ja, wieso eigentlich nicht? Es gab ja auch noch nie einen Schweizer, der an der Nordschleife seinen Titel erfolgreich verteidigt hat.

Mijatovic Ranko 2024 03 Porsche Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
...ab und zu auch auf dem Porsche Cayman GT4 © NLS

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23.12.2024 autobau SKM 2025: Fahrerverbindungsperson gesucht
CRAC Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Aufgabe einer Fahrerverbindungsperson: u.a. Gespräche führen mit Piloten und Eltern

Da die bisherige Fahrerverbindungsperson, Ibrahim BEN, seine Tätigkeit per Ende Saison 2024 niedergelegt hat, suchen die Verantwortlichen der autobau Schweizer Kart Meisterschaft 2025 (SKM) einen entsprechenden Ersatz.

Die Fahrerverbindungsperson ist in erster Linie in einer Drehscheibenfunktion tätig, informiert neutral gegenüber PilotInnen, Teams, Bewerbern und weiteren am Rennbetrieb direkt betroffenen Personen. Als neutraler Vermittler ist sie nicht selber Direktbetroffene oder Mitglied eines Teams/Bewerbers.

Sie informiert die Teilnehmenden und nimmt zu jeder Zeit eine vermittelnde Rolle ein.

Diese Funktion wird idealerweise einer Person anvertraut, welche über entsprechende Kenntnisse der Reglemente verfügt, evtl. bereits im Besitz einer Rennleiter-Lizenz ist (oder ähnlich resp. bereit ist die Ausbildung zu machen) und als integre Persönlichkeit gilt, welche sprachlich in Deutsch/Französisch und von Vorteil Englisch kommunizieren kann.

Interessenten senden eine Kurzbewerbung mit einem entsprechenden CV an info@motorsport.ch und können sich bei Fragen telefonisch mit der Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz in Verbindung setzen.

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20.12.2024 Öffnungszeiten Feiertage 2024
Weihnachten Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz wird in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen sein. Sie können uns wie folgt vor und nach den Festtagen erreichen:

Freitag, 20.12.2024, bis 15.00 Uhr offen

Montag, 23.12.2024 bis und mit Freitag, 03.01.2025 geschlossen

Montag, 06.01.2025 ab 09.00 Uhr offen

Danach stehen wir Ihnen zu den üblichen Büroöffnungszeiten gerne wieder zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2025!

Auto Sport Schweiz

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20.12.2024 Meisterporträt Nr. 4: Chiara Bättig
Baettig Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz

Die Saison 2024 ist Geschichte, die Trophäen sind überreicht – höchste Zeit also für die Meisterporträts. Teil 4: Chiara Bättig, Schweizer Kart-Meisterin Kat. OK Junior.

Drei Mal Schweizer Meisterin bei den Junioren – das gab es noch nie! Chiara Bättig hat in diesem Jahr Geschichte geschrieben. Die 14-jährige Zürcherin, die inzwischen in Aarberg (BE) wohnhaft ist, hat die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in der Kategorie OK Junior auch dieses Jahr dominiert. Mit acht Laufsiegen in 15 Rennen kam Bättig zwar nicht ganz an ihren Spitzenwert von elf Siegen im Vorjahr heran, aber die junge Nachwuchsrennfahrerin war auch in diesem Jahr eine Klasse für sich. Vor dem Saisonfinale in Wohlen fehlte der Pilotin aus dem Team KartBox.ch lediglich ein einziger Zähler, um den Sack vorzeitig zuzumachen. In allen anderen Kategorien fielen die Entscheidungen erst im allerletzten Rennlauf.

Obwohl Bättig drei Rennläufe weniger gewann als noch 2023 holte sie in diesem Jahr mehr Punkte als im Vorjahr (309:306). Auch das zeigt ihre Überlegenheit und unterstreicht die Konstanz, mit der Bättig in diesem Jahr unterwegs war. Nur ein Fahrer sammelte in der abgelaufenen Saison noch mehr Punkte als Bättig: KZ2-Champion Jean Luyet, zu ihm kommen wir aber später.

Bättig hat ihre ersten Kartrunden in den Ferien in Thailand absolviert. Um dann auch Zuhause Kartfahren zu können, musste Chiara im Haushalt diverse Jobs erledigen, ehe ihr Vater Cyrill sie auch zu den heimischen Rennstrecken begleitete. 2019 absolvierte Bättig dann ihre erste Saison in der VEGA Trofeo, wobei sie den Titel bei den Minis um lediglich sechs Punkte verpasste. 2020 fuhr Bättig dann ihre erste Saison in der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft und beendete diese als Sechste bei den Super Minis. In ihrem zweiten Jahr (immer noch bei Spirit Racing) vermochte sich Bättig rangmässig nicht verbessern. Dafür sicherte sie sich in 7 Laghi ihren ersten Podestplatz in einem Finale hinter Tiziano Kuzhnini und Dan Allemann.

Mit dem Wechsel in die nächsthöhere Kategorie ging der Knoten bei Bättig auf. Gleich im ersten jahr sicherte sie sich den Titel bei den Junioren. Zwei Mal hat sie diesen Titel seither erfolgreich verteidigt. Auch international hat Bättig schon Spuren hinterlassen. 2021 belegte sie beim FIA-Programm «Girls on Track» Platz 2. 2023 war Bättig eine von sechs jungen Damen beim Alpine-F1-Programm «Rac(H)er». Im Oktober dieses Jahres vertrat Bättig die Schweiz bei den FIA Motorsport Games, holte dort die Pole-Position, schied im Finale nach einer Kollision jedoch aus.

Im kommenden Jahr wird Bättig weiter internationale Erfahrung sammeln: WSK, EM und WM stehen auf der Agenda – je nach Saisonverlauf. Parallel soll sie ihre ersten Schritte im Monoposto machen. Das Ziel ist klar: Bättig will ganz nach oben und beweisen, dass man auch als Frau im Rennsport Karriere machen kann. Eines ihrer Idole ist die Engländerin Jamie Chadwick. Die 26-Jährige bestritt in diesem Jahr ihre zweite Saison in der Indy NXT (vormals Indy Lights) und gewann in Road Amerika ihr erstes Rennen. Drei Mal sicherte sich Chadwick zuvor den Titel in der ehemaligen W Series – ähnlich also wie Bättig in der Schweizer Kart-Meisterschaft.

Baettig Franciacorta Motorsport Schweiz | Auto Sport Schweiz
Bättig, wo man sie meistens antrifft: in Führung © Eichenberger

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